Liebe Mmabana-Freunde und
–Förderer,
ich würde sagen wir – Frederik
und Lena – melden uns jetzt zum letzten Mal bevor wir nach Deutschland abreisen
und von unseren Nachfolgern – Louisa und Johannes – abgelöst werden.
Die beiden sind sicher schon ganz
aufgeregt und freuen sich auf Mmabana. Frederik und ich sind natürlich auch
etwas wehmütig. Wenn nicht sogar ganz schön wehmütig, dass wir Mmabana jetzt
wieder verlassen müssen.
Es war eine super Zeit für uns
und Mmabana hat so einiges in uns bewirkt. Genauso hoffen wir, dass wir in
Mmabana ein bisschen was bewirken konnten, so wie das auch unsere
Vorfreiwilligen taten und unsere Nachfolger tun werden.
Also lasst mich noch mal ein
bisschen von Mmabanas Arbeit in der letzten Zeit berichten.
Die letzten Wochen waren sehr
busy mit School Visits für unsere After School Club Kinder. Aber wir haben es
geschafft mit allen Lehrern der Kinder zu sprechen und uns ein Bild über deren
Schulleistung, Verhalten und Anwesenheit zu machen. So können wir Mittwochs im
After School Club den Schülern besser helfen und können sie ermutigen
regelmäßig zur Schule zu gehen und zu unserem Club zu kommen. Die meisten machen
sich gut in der Schule und sind sehr motiviert.
Reading & Writing Club und
After School Club laufen im Moment ganz gut. Die Freiwilligen, die vom Computer
Course für diese Programme eingeteilt sind, haben sich gut an Mmabana gewöhnt
und machen gute Arbeit, wenn es zu Kinder unterrichten, bei den Hausaufgaben
helfen und Energizer machen kommt. Auch unsere Kinder vom R&W Club haben
sich an einen Alltag gewöhnt, bei dem sie zweimal die Woche zu Mmabana kommen
und unterrichtet werden und vor allem in einer liebevollen Umgebung sein und
Spaß haben können. Es freut mich jedes Mal wieder wie glücklich die Kinder sind,
wenn wir gemeinsam Lieder singen und sie so laut singen sollen wie sie können.
Keiner der „Iwe Chongo!“ ruft – „Hey Lärm!“.
Wir haben gerade den
Mid-Term-Test hinter uns. Das heißt die Kinder haben letzte Woche Mittwoch
einen Test in Englisch und am Freitag einen Test in Mathematik geschrieben und
diese Tests sind sehr gut ausgefallen. Die Kinder scheinen sich gut
konzentrieren zu können und Spaß am Lernen zu haben. Die Kinder, die nicht da
waren schreiben den Test diese Woche nach. Mittlerweile sind es sogar 29
Kinder, weil noch ein paar neue dazugekommen sind und ein paar es doch nicht
geschafft haben, regelmäßig zu kommen. Sicher aus verschiedenen Gründen.
Wir haben übrigens gerade in
Mmabana zum zweiten Mal Unterstützung von Freiwilligen von einer englischen
Organisation VSO. Da ist Anna, eine Freiwillige aus UK und Kabamba, ein
Freiwilliger aus Livingstone, die mit uns für knapp drei Monate zusammen
arbeiten. Die haben uns begleitet als wir tagelang die ganzen Schulen für die
School Visits besucht haben und sie sind immer bei den Clubs dabei. In der
nächsten Zeit werden sie ein paar Sessions haben, in denen sie den Jugendlichen
etwas über HIV/AIDS erzählen und andere Themen zu Gesundheit etc.
Beim letzten Staff Meeting wurden
Frederik und ich „rausgeschmissen“, weil unsere Farewell-Party geplant werden
muss und wir bei der Planung nichts mitbekommen sollen. Unsere Farewell-Party
ist bereits morgen und wir freuen uns schon richtig. Ich bin gespannt, wie es
wird und freue mich auf all die Leute, die uns hier in Mmabana und in Choma
wichtig geworden sind.
Vor zwei Wochen war mein
Geburtstag. Da sind wir mit allen Jugendlichen noch mal zum Choma Dam gefahren.
Das hatten wir ja letztes Jahr schon einmal im Rahmen des Youth Clubs gemacht
und es hatte mir und vielen Jugendlichen so gefallen, dass ich das noch mal
machen wollte. Also sind wir an dem Samstag mit einem Cunter zum Damm gefahren
und haben dort ein paar Spiele gespielt, zusammen gesessen und wir hatten
morgens Brötchen mit Salat vorbereitet und Samoosas gemacht. Das sind diese
kleinen dreieckigen Teigtaschen mit Reis und Kartoffeln gefüllt. Seeehr lecker!
Es war ein wunderschöner Geburtstag mit den Mmabana-Leuten!
Die Computer Students sind bald
durch mit ihrem Kurs, sodass bald angefangen wird, Werbung für den neuen Kurs
zu machen, der im August starten soll. Aber die Jugendlichen sind dann ja noch
ca. zwei Monate in Mmabana um ihren Freiwilligendienst in ihrem jeweiligen
Programm abzuschließen.
Letzten Freitag im Youth Club
haben Frederik und ich eine Facilitation über Verantwortung gehabt. Und wir
hatten das Gefühl, dass die Jugendlichen das Thema interessant fanden und auch
Spaß an unserer Diskussion hatten. Wir haben zwei kleine Videos zum Thema
gezeigt und darüber geredet. Es fiel den meisten gar nicht schwer, das Thema
auf ihren Alltag zu beziehen. So konnten sie auch ein paar neue Einsichten gewinnen.
Kids Club läuft wie immer super.
Die Kinder haben jeden Sonntag Spaß an den verschiedenen Activity groups und
auch die Freiwilligen kennen sich mittlerweile mit den Aktionen gut aus und
sind für die Kinder da. Seit letztem Monat gibt es nicht mehr Chibwantu,
sondern eine kleine Kekspackung für jeden. Da freuen sich die Kinder immer
schon drauf!
Jetzt habe ich wieder eine Menge
erzählt und ein ganz komisches Gefühl bekommen, weil ich jetzt nämlich hier zum
letzten Mal von Mmabana erzählt habe. Aber zurück in Deutschland werde ich
sicher noch ganz lange von Mmabana in Zambia erzählen und stolz Fotos
rumreichen!
Also dann sagen Frederik und ich
Tschüss und geben weiter an Louisa und Johannes. Wir wünschen den beiden, dass
sie eine genauso wundervolle und ereignisreiche Zeit in Mmabana haben werden,
wie man sie uns ermöglicht hat! Danke!
Twainka – We have gone.
Twalumba manink! – Thank you very much.
Frederik Chabota & Lena
Lushomo